(Foto Leonard Schlüter)In Anbetracht einer so reifen Beethoven-Interpretation fragt man sich, was der 17-jährige im Studium eigentlich noch lernen soll“.
So konnte man im Hamburger Abendblatt nach Leonard Schlüters Auftritt in der Laeiszhalle aus Anlass des 12. Internationalen Steinway-Musikfestes lesen.

Die Einladung zum Steinway-Festival als bester Nachwuchspianist Deutschlands war die Krönung eines besonders erfolgreichen Jahres: Innerhalb weniger Monate gewann Leonard Schlüter den 1. Preis im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ mit Höchstpunktzahl, den Nürnberger Klavierwettbewerb, den Förderpreis der Badischen Versicherung, den 1. Preis beim Internationalen Rotary-Wettbewerb in Lindau und den 1. Preis im Steinway- Wettbewerb Hamburg mit einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes der Wiener Klassik.

Diesem Erfolg geht eine kontinuierliche Entwicklung voraus. 1989 wurde Leonard Schlüter in einer Musikerfamilie geboren. Bereits mit drei Jahren saß er am Klavier und spielte Melodien aus der Zauberflöte und mit sechs Jahren gewann er seinen ersten Wettbewerb. Das Bestehen der Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik in Würzburg mit neun Jahren hatte zur Folge, dass Leonard fortan nicht mehr von seiner Mutter, Sabine Schlüter, sondern von seinem Vater, dem Pianisten Michael Schlüter, unterrichtet wurde. Großen Einfluß auf seine pianistische Entwicklung hatte die langjährige Zusammenarbeit mit Prof. Karl-Heinz Kämmerling, der ihn mit 17 Jahren in seine Solistenklasse am Mozarteum in Salzburg aufgenommen hat. Weitere musikalische Impulse setzten  Prof. Claudius Tanski und Prof. Cordelia Höfer-Teutsch.

Leonard Schlüter setzt die Pianisten-Tradition der Familie Schlüter in dritter Generation fort. Sein Großvater Karl-Heinz war Schüler von Walter Gieseking. Sein Vater Michael hat zuerst bei Karl-Heinz Schlüter, dann bei Geza Anda studiert. Vater und Großvater waren als Solisten, aber vor allem als Schlüter-Duo im In- und Ausland erfolgreich.

Als Solist spielte Leonard Schlüter u. a. mit den Würzburger Philharmonikern, den Nürnberger Sinfonikern, mit der Jungen Philharmonie Salzburg und den Jenaer Philharmonikern. Aus der Zusammenarbeit mit den Heidelberger Sinfonikern unter Thomas Fey entstand ein CD-Live-Mitschnitt des Klavierkonzertes in c-Moll KV 491 von W. A. Mozart.

Seinen ersten Klavierabend gab Leonard Schlüter mit 13 Jahren. Seitdem begeistert er die Zuhörer in zahlreichen Konzerten durch seine große Musikalität, seinen Klangsinn, durch brilliantes Spiel und die leidenschaftliche Hingabe an die Musik. Auch beim  Würzburger Mozartfest im Juni 2013 brachte ihm das begeisterte Publikum stehende Ovationen entgegen. Aufgrund seiner musikalischen Erfolge wurde Leonard in den ausgewählten Kreis der „Young Steinway Artists“ aufgenommen. Auf seiner Debut-CD hat er bedeutende Werke von Beethoven, Brahms und Ravel eingespielt

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